TANJA | HATSCHT
An und für sich hat das Gehen ja nichts mit dem Schreiben zu tun. Und eigentlich sollte es ja in diesem Blog um das Schreiben und so gehen. In diesem Fall hängen Gehen und Schreiben aber mehr oder weniger unmittelbar zusammen. Warum? Das ist quasi im Vorbeigehen erklärt…
Letzte Woche Freitag wurde mir ein klitzekleines Fitzelchen meines kaputten Meniskus aus dem linken Knie gezwickt. Er wurde – wie man im Mediziner-Sprech so schön sagt – „saniert“. Aber zugegeben: Der Terminus passt halt auch zu meinem fortgeschrittenen Alter. Danke an dieser Stelle übrigens an das kompetente Team des UKH Salzburg – allen voran ein dickes Dankeschön an die geduldigen, aufmerksamen und extrem netten Schwestern und Pfleger.
Was nun von der Operation geblieben ist: Zwei kleine Löcher im Knie, die mit mittlerweile juckenden Nähten verschlossen sind. Und die ärztliche Anweisung, den Fuß tunlichst hochzulegen, das Knie konstant zu kühlen und im besten Fall das Bein nicht zu extrem zu belasten. Eigentlich geht´s mit dem Gehen fünf Tage nach der OP ja auch schon wieder ganz gut. Aber halt ein bisserl „hatschat“ – wie eine Freundin gestern lapidar bemerkt hat. (Diesen Eintrag hast also du zu verantworten, liebe Kathi.) Der Vorteil der Hatscherei: Ich hab halt Zeit zum Rumsitzen und – jawoll – zum Schreiben. Zum Beispiel eben so was…
Nächsten Montag ist aber wieder Schluss mit der Hatscherei. Zum Schreiben gibt’s trotzdem genug: Eine holzig-erbauende Website für das Tiroler Land wartet auf mich, eine Habilitation verlangt nach einem Lektorat und – last but not least – die Vinos aus dem Chianti Classico wollen beschrieben werden. In der Zwischenzeit schreib ich halt noch ein bisschen so dahin, bis mein Krankenstand wieder vorbei ist…